Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich am 23. September zu einem Sondergipfel zur aktuellen Flüchtlingskrise getroffen. Dabei haben sie sich auf eine Reihe von Maßnahmen geeinigt, dievor der nächsten Sitzung des Europäischen Rats im Oktober auf den Weg gebracht werden sollen.
Ohne Strategien zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit werden im Jahr 2030 noch über 200 Millionen Menschen in extremer Armut leben, warnt die Entwicklungsorganisation Oxfam in einem kürzlich veröffentlichten Hintergrundpapier „Inequality and the End of Poverty“. Damit wäre das Ziel, bis 2030 extreme Armut vollständig zu beseitigen nicht umsetzbar.
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung und des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) befasst sich mit der Frage „Sustainable Development Goals: Are the rich countries ready?“. In dieser wurden entlang von jeweils zwei Indikatoren pro Nachhaltigkeitsziel die 34 Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf ihre SDG-Tauglichkeit hin geprüft.
Auf dem UN-Gipfel zur Nachhaltigkeit wurden Ende September 2015 die Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet, welche die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) ablösen. Das vierte MDG, welches im Jahr 2000 in der Millenniumserklärung formuliert wurde, forderte eine Reduzierung der Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren um zwei Drittel. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, wie ein Forscherteam der UN und der Weltbank feststellte und im Fachblatt „Lancet“ veröffentlichte.